Prof. Dr. Christian Heinze

Ziel des Projekts ist es, ein internationales gemeinsames Doktorandenprogramm für Recht, Wissenschaft und Technologie zu schaffen, in dem Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten - um Forscher auf dem neuesten Stand der Technik auszubilden. Insbesondere liegt der Fokus hier auf dem Gebiet des sogenannten „Internet of Everything“ (IoE), das den Begriff des Internet der Dinge (IoT) nicht nur auf Geräte, sondern auch auf Personen und Daten ausdehnt. Das Studium beschränkt sich nicht nur auf Ingenieur- und Informatikwissenschaften, sondern umfasst auch eine Vielzahl unterschiedlicher wissenschaftlicher und interdisziplinärer Ansätze sowie technische, rechtliche, wirtschaftliche, ethische und philosophische Gesichtspunkte.
Das Projekt schließt eine Lücke im europäischen Hochschulsystem im Bereich Recht, Naturwissenschaften und Technik - eine Lücke, die in den USA und Asien durch herausragende Initiativen geschlossen wurde.
Doktorandenprojekte werden im Rahmen einer gemeinsamen Leitungsstruktur, an der sowohl die Begünstigten als auch die Partnerorganisationen aktiv beteiligt sind, gemeinsam überwacht. Das Doktorandenprogramm wird die Forscher*innen mit verschiedenen Sektoren vertraut machen und ihnen ein umfassendes Paket an übertragbaren Fähigkeiten vermitteln. Die Projekte sollen die Zusammenarbeit und Interaktion zwischen diesen Disziplinen verbessern, nicht-akademische Partnerorganisationen integrieren und interdisziplinäre Methoden für den Aufbau, das Studium und die Regulierung des IoE entwickeln. Es wird eine Generation von jungen Forscher*innen geschaffen, die in IoE-Themen ausgebildet sind. Sie verfügen dann über das Wissen und die unternehmerische Fähigkeit, innovative Unternehmen zu gründen oder in Forschung, Industrie oder öffentlicher Verwaltung zu arbeiten.
Um das neu gewonnene Wissen in der Wissenschaft (Recht, Informatik, Big Data Analytics, Cybersecurity) und in der Fachwelt zu teilen, werden die Partner Beiträge in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlichen und Konzepte und Ergebnisse auf internationalen Konferenzen präsentieren. Alle Artikel, auch solche, die keine Open-Access-Zeitschriften sind, werden in Zusammenarbeit mit Konsortialpartnern in einem offenen Repository abgelegt.