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Die Grenzen der EU sind ständig mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. CRiTERIA wird eine neuartige Risikoanalysemethode entwickeln, die auf bestehenden Modellen aufbaut und gleichzeitig innovative, komplexere und aussagekräftigere Indikatoren einführt, um wichtige Einschränkungen der derzeitigen Lösungen zu überwinden. Darüber hinaus werden wir fortschrittliche intelligente Analysetechnologien und -werkzeuge vorschlagen und bewerten, die auf die neu entwickelten Indikatoren zugeschnitten sind. Dieser ganzheitliche CRiTERIA-Risiko- und Schwachstellenanalyserahmen für Grenzbehörden wird von Anfang an ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen.

Die EU-Grenzen sind ständig mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, von zunehmenden Wellen illegaler Migration über Menschenhandel, Dokumentenbetrug, Terrorismus, Schmuggel und Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit. Im CRiTERIA-Projekt werden wir eine neuartige Risikoanalyse-Methodik entwickeln, die einerseits klar verwurzelt ist und auf bestehenden Methodiken, wie z.B. CIRAM, aufbaut und andererseits neuartige, komplexere und effektivere Indikatoren einführt, die wichtige Einschränkungen der bestehenden Modelle überwinden. Eine solche erweiterte Methodik der Risiko- und Verwundbarkeitsanalyse muss durch effektive intelligente Technologien unterstützt werden.

 

Aufbauend auf bestehenden Techniken der Text-, Medien-, Daten- und Netzwerkanalyse, werden in CRiTERIA fortschrittliche Analysetechnologien und -werkzeuge entwickelt und evaluiert, die auf die neuen umfassenden Bedrohungsindikatoren der CRiTERIA-Methodik zugeschnitten sind. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle von Narrativen, Ereignissen, Einstellungen sowie auf die Verwundbarkeit von Grenzen und Menschen gelegt. Darüber hinaus werden halbautomatische Werkzeuge und Methoden zur Validierung risikobezogener Nachweise sowie zur Identifizierung der Risikoausbreitung und ihrer Verknüpfung bereitgestellt. Damit wollen wir Entscheidungsprozesse in der Risikoanalyse auf innovative Weise unterstützen.

 

Bei der Entwicklung dieser ganzheitlichen CRiTERIA-Risiko- und Verwundbarkeitsanalyse-Frameworks für Grenzbehörden werden ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte von Anfang an berücksichtigt. Die Methodik wird in enger Zusammenarbeit mit Praktikern aus Grenzbehörden entwickelt, welche die entwickelten Methoden und Technologien zusätzlich in Pilotprojekten validieren. Um seine Ziele zu erreichen, bringt CRiTERIA ein interdisziplinäres Team von Experten zusammen, darunter Forscher aus den Bereichen Sicherheits- und Risikoanalyse, Daten- und Medienanalyse, der Ethik, des Rechts und der gesellschaftlichen Aspekte, sowie Grenzbehörden, NGOs und Unternehmen.

 

Das Projekt CRiTERIA wird von der Europäischen Union im Rahmen des Aktionsprogramms für Forschung und Innovation "Horizont 2020" unter der Fördervereinbarung Nr. 101021866 gefördert.

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