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Ausgabe: 02/2021

Motiviertes Lernen zu Hause

In der Corona-Pandemie findet Lernen größtenteils selbstgesteuert zu Hause statt. Das stellt Schüler, Studierende und Lehrkräfte vor ganz spezielle Herausforderungen. Zwar gibt es inzwischen viele technische Lösungen und digitale Lernwerkzeuge, doch beim selbstgesteuerten digitalen Lernen ist weit mehr als nur Technik gefragt. Wenn Schüler und Studierende zu Hause und größtenteils auf sich allein gestellt lernen, spielt die Motivation eine ganz entscheidende Rolle. Um motiviert zu sein, braucht es oftmals soziale Eingebundenheit, Autonomie und das Erleben der eigenen Kompetenz. Beim Lernen zu Hause entsteht soziale Eingebundenheit in gewissem Maße durch regelmäßigen Kontakt zur Lehrperson, aber auch durch den Austausch mit Mitschülern oder Kommilitonen, etwa in Foren oder Videokonferenzen. Aber wie können Lernumgebungen so gestaltet werden, dass die Lernenden autonom agieren können und sich nicht wie in einer Lernmaschine gefangen fühlen? Oder so, dass sie durch ihre erworbenen Kompetenzen echte Erfolgserlebnisse haben? Mit diesen noch relativ offenen Fragen befasst sich Prof. Dr. Johannes Krugel, der an der Leibniz Universität Hannover zum computergestützten Lehren und Lernen forscht – mit Schwerpunkt auf Themen der Informatik in Schulen und Hochschulen. In einer Studie mit fünf Schulklassen an zwei Gymnasien vergleicht er beispielsweise zwei digitale Lernplattformen und Lehrkonzepte für algorithmische Grundlagen. Dabei untersucht Prof. Krugel sowohl die Motivation der Schülerinnen und Schüler als auch den erreichten Lernerfolg.

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Prof. Dr. Johannes Krugel

Johannes Krugel leitet die neu eingerichtete Professur für Digitale Bildung und Didaktik der Informatik an der Leibniz Universität Hannover. Mit dem L3S arbeitet Prof. Krugel in der Leibniz-Forschungsinitiative Digitale Bildung zusammen.