Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs und der Vorstand der VolkswagenStiftung, Dr. Georg Schütte, haben das Niedersächsische Zentrum für Künstliche Intelligenz und Kausale Methoden in der Medizin (CAIMed) an der Medizinischen Hochschule Hannover besucht. Im Mittelpunkt standen aktuelle Projekte, die zeigen, wie KI die Gesundheitsversorgung präziser, schneller und individueller machen kann.
Forschung mit direktem Nutzen
Als Sprecher von CAIMed hob L3S-Direktor Prof. Wolfgang Nejdl hervor, wie auf Basis von Grundlagenforschung und leistungsstarken Foundation Models KI-Methoden entwickelt werden, die technisch führend und zugleich für Ärzte und Pflegepersonal nachvollziehbar sind. Damit trägt das L3S entscheidend dazu bei, dass neue KI-Ansätze ihren Weg von der Forschung in den klinischen Alltag finden.
In Live-Demonstrationen erhielten die Gäste Einblicke in aktuelle Anwendungen:
- Krebsdiagnostik: KI-gestützte Bildanalysen verbessern die Präzision in der Zytologie.
- Onkologie: Neue Verfahren zur Identifikation extrachromosomaler DNA eröffnen Wege für personalisierte Therapien.
- Long-COVID: Modelle unterstützen Vorhersage und Prävention.
- Radiologie: KI-Analysen beschleunigen die Erkennung von Lungenrundherden.
- Kinderintensivmedizin: Ein Vorhersagemodell für Sepsis informiert frühzeitig über Risiken und entlastet das Klinikpersonal.
Niedersachsen als Vorreiter
„Der Besuch bei CAIMed zeigt die außergewöhnliche Qualität der KI-Forschung in Niedersachsen und ihren direkten Nutzen für die klinische Anwendung“, sagte Minister Mohrs. Dr. Schütte hob hervor: „Die Verbindung von modernster KI-Entwicklung, exzellenter medizinischer Forschung und klinischer Praxis schafft ein einzigartiges Innovationsökosystem für die Gesundheitsversorgung von morgen.“
Foto: Christian Wyrwa
Über CAIMed
Dem CAIMed Konsortium gehören das KI-Forschungszentrum L3S an der Leibniz Universität Hannover, die Medizinische Hochschule Hannover, das Campus Institut Data Science der Universität Göttingen, die Universitätsmedizin Göttingen, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und die TU Braunschweig an.
CAIMed wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus dem Programm zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung.