Direkt zum Inhalt
Date
2020-12-11
Prof. Heuser diskutiert eine Genomanalyse mit seiner Mitarbeiterin Dr. Courteney Lai (Copyright: „Karin Kaiser / MHH“)

L3S-Direktor Prof. Dr. Wolfgang Nejdl ist Kooperationspartner in einem strukturierten Promotionsprogramm der Medizinischen Hochschule Hannover zur digitalen Medizin. Das neue Promotionskolleg soll ab dem Jahr 2021 besonders begabten Studierenden der Medizin und der Informatik die Möglichkeit geben, gemeinsam anspruchsvolle Forschungsarbeiten zum Themengebiet  „Digitale Transformation in der Medizin“ durchzuführen. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert das DigiStrucMed-Promotionsprogramm an der MHH für zunächst drei Jahre mit insgesamt 800.000 Euro, um es an der Hochschule zu etablieren.

Die digitale Transformation macht es notwendig, auch in der medizinischen Ausbildung und Forschung Fragestellungen aufzugreifen, die durch die Digitalisierung in Diagnostik und Therapie aufkommen. Dabei geht es vor allem darum, Datenströme digital zu steuern und neue Analyseverfahren zu entwickeln, um die Digitalisierung für die Patientenbehandlung nutzbar zu machen. Das Besondere an dem neuen Promotionsprogramm DigiStrucMed: Kliniknahe Forschungsfragen sollen gemeinsam von Studierenden der Medizin und der Informatik bearbeitet werden. „Häufig ist die medizinische Software nicht auf den klinischen Bedarf abgestimmt. Unser Ziel ist es, ein neues Forum für den interdisziplinären Austausch zwischen Medizinern und Informatikern zu schaffen und damit das gegenseitige Verständnis der beiden Fachbereiche zu fördern“, erklärt der Sprecher des neuen Else-Kröner-Promotionskollegs Professor Dr. Michael Heuser, Leitender Oberarzt an der MHH. Mit dem neuen Promotionskolleg bietet die MHH eine innovative Struktur der Zusammenarbeit zwischen den Themengebieten der Medizin und Informatik.

 

Foto: Prof. Heuser diskutiert eine Genomanalyse mit seiner Mitarbeiterin Dr. Courteney Lai (Copyright: „Karin Kaiser / MHH“)